25 Nisan 2010 Pazar

Slowenisches Eishockey-Team wieder erstklassig

loweniens Eishockey-Nationalmannschaft ist nach zwei Jahren wieder erstklassig und damit für die Weltmeisterschaft 2011 in der Slowakei qualifiziert. Die Gastgeber machten im heimischen Ljubljana den Sieg bei der B-WM durch ein 4:1 über Ungarn perfekt.

Slowenien war 2008 in Kanada aus der A-Gruppe gerutscht. Die Entscheidung über den zweiten Aufsteiger fällt erst beim anderen B-WM-Turnier im niederländischen Tilburg. Favoriten sind dort Vorjahresabsteiger Österreich und die Ukraine.

Trotz Pleiten: Torwart für Eishockey-WM wohl klar

Die deutsche Nummer eins für die Eishockey-WM scheint zwei Wochen vor dem Turnierstart gefunden: Torhüter Dimitrij Kotschnew konnte zwar auch die zweite knappe Testspiel-Niederlage gegen die Schweiz nicht verhindern, ragte beim 0:1 (0:0, 0:0, 0:1) in Füssen aber erneut heraus.

Der 28-Jährige hatte schon nach dem 1:2 in Schwenningen ein Sonderlob von Bundestrainer Uwe Krupp erhalten und war zuvor beim 3:0 im ersten WM-Test gegen Norwegen ohne Gegentor geblieben. Davon trennten den Russland-Legionär von Spartak Moskau nur gute sechs Minuten, ehe Damien Brunner per Abstauber doch noch für den 53. Schweizer Sieg im 131. Derby sorgte.

Doch mit 39 abgewehrten Schüssen zeigte der in Kasachstan geborene Kotschnew erneut eine starke Vorstellung. Der einstige Schlussmann der Iserlohn Roosters und der Nürnberg Ice Tigers wurde zum besten deutschen Akteur der Partie gekürt, nachdem er die Schlussphase auf der Bank erlebt hatte. Doch auch mit einem zusätzlichen Feldspieler gelang bei 6:4-Überzahl nicht mehr der Ausgleich.

'Wir sind erst im zweiten Drittel besser ins Spiel gekommen, das letzte Drittel war ausgeglichen', erklärte Bundestrainer Krupp, der gegen den Weltranglisten-Achten erneut nicht unzufrieden mit der Leistung der vier Ränge schlechter platzierten DEB-Auswahl war: 'Wir haben mit viel Leidenschaft gespielt, auch nach dem späten 0:1 hat das Team nicht aufgegeben und sich einige hochkarätige Chancen herausgearbeitet.' Zum Verschnaufen blieb kaum Zeit, 24 Stunden folgte am Sonntag der Test gegen Ex-Weltmeister Slowakei in Ravensburg.

Vor allem auf der Torhüterposition sieht Krupp wie vor der härtesten Vorbereitungswoche erhofft inzwischen klarer. Der WM- erfahrene Kotschnew hat sich bewährt und profitiert zudem von seinem Engagement in der starken osteuropäischen Liga KHL, wo vor allem russische Clubs spielen.

Ein Platz ist noch für Dennis Endras von DEL-Finalist Augsburg reserviert. Endras könnte allerdings nur noch bei der WM-Generalprobe am 4. Mai in Hamburg gegen Olympiasieger Kanada eine Chance zum Einspielen mit dem DEB-Team erhalten. Drei Tage später folgt der WM-Auftakt gegen den Olympia-Zweiten USA. Dritter Keeper wollen der Nürnberger Patrick Ehelechner und Eisbären-Schlussmann Rob Zepp werden.

Die beiden Olympia-Torhüter fehlen dagegen. Dimitri Pätzold aus Ingolstadt erhielt eine Absage, Thomas Greiss erreichte mit den San Jose Sharks das Viertelfinale in der NHL und bekam beim West-Meister seit Olympia sowieso fast keine Spielpraxis mehr.

Slowenisches Eishockey-Team wieder erstklassig

Sloweniens Eishockey-Nationalmannschaft ist nach zwei Jahren wieder erstklassig und damit für die Weltmeisterschaft 2011 in der Slowakei qualifiziert. Die Gastgeber machten im heimischen Ljubljana den Sieg bei der B-WM durch ein 4:1 über Ungarn perfekt.

Slowenien war 2008 in Kanada aus der A-Gruppe gerutscht. Die Entscheidung über den zweiten Aufsteiger fällt erst beim anderen B-WM-Turnier im niederländischen Tilburg. Favoriten sind dort Vorjahresabsteiger Österreich und die Ukraine.

Hannover Scorpions erstmals Eishockey-Meister

Die Hannover Scorpions haben Eishockey-Geschichte geschrieben und Trainer-Legende Hans Zach mit ihrer ersten deutschen Meisterschaft den gebührenden Abgang aus der DEL verschafft.

Ein dramatischer 4:2 (0:0, 2:0, 2:2)-Erfolg im dritten Playoff-Finale gegen die Augsburger Panther bescherte den Scorpions im Eiltempo den größten Erfolg der Clubgeschichte und Zach dessen vierten Meistertitel. Der 61-Jährige war zuletzt vor 17 Jahren mit der Düsseldorfer EG Champion und ließ stoisch eine Weißbierdusche über sich ergehen, nachdem er als erster deutscher Trainer in der 1994 eingeführten Deutschen Eishockey-Liga triumphierte.

'Es war ein Wahnsinnspiel. Für die ganze Region, für den Club, für Hannover - toll. Unsere Jungs sind unglaublich', sagte Zach, der von Scorpions-Eigentümer Günter Papenburg die Goldmedaille umgehängt bekam. Kurz darauf durfte Scorpions-Kapitän Tino Boos unter ohrenbetäubendem Lärm den Meisterpokal in die Luft stemmen.

'Das sind Geschichten, die nur der Sport schreibt. Dieses Jahr hat alles zusammengepasst', kommentierte Boos, der bereits in Düsseldorf unter Zach Meister wurde und 2002 mit den Kölner Haien den Titel gewann. Niedersachsens Ministerpräsident Christian Wulff gratulierte umgehend: 'Das ist ein großer Tag für alle Spieler und ihren Trainer Hans Zach. Darüber freuen sich alle Sportfans in unserem Land', erklärte Wulff.

Matchwinner war wie beim 3:2 nach Verlängerung in Augsburg Thomas Dolak mit seinem Treffer zum 3:2 zwei Minuten vor dem Ende. Boos (59.) traf wenig später zum Endstand ins leere Tor. Thomas Kemp (46.) und Darin Olver (52.) glichen zwischenzeitlich für Augsburg aus, das wie am Freitag einen 0:2- Rückstand aufholte, aber nicht dafür belohnt wurde. Sascha Goc (27.) und Top-Torjäger Chris Herperger (33.) mit seinem siebten Playoff-Treffer hatten vor 10 496 Zuschauern in der erstmals in dieser Saison ausverkauften TUI-Arena schon für Meisterstimmung gesorgt.

Allerdings zu früh, denn Augsburg kämpfte danach verbissen um seine letzte Chance. 'Wir haben noch einmal gezeigt, dass wir nie aufgeben', sagte Trainer Larry Mitchell. In der 31. Minute hatte Rhett Gordon mit einem Pfostenschuss Pech. Kurz darauf traf Herperger bei einem Konter zum 2:0 und verwandelte die TUI-Arena endgültig in ein Tollhaus. Kemp und Olver sorgten mit dem 2:2 für kurzzeitiges Entsetzen. 'Wir waren verunsichert, das war klar', sagte Zach.

Doch dann legten die Gastgeber noch einmal zu. Nach dem Ausgleich traf Herberger erst den Pfosten, ehe Dolak die Weichen für den dritten Sieg im dritten Finale stellte. Zach ließ danach offen, wie es für ihn weitergeht, eine Rückkehr als Bundestrainer gilt als nicht ausgeschlossen. 'Man muss abwarten, was die Zukunft bringt. Ich werde sicher nichts überstürzen', sagte der Trainer aus Bad Tölz, der zuvor betont hatte, er könne auch als Vizemeister gut leben.

'Hannover ist verdient deutscher Meister', sagte Augsburgs Nationaltorwart Dennis Endras, meinte nach der besten Saison der Vereinsgeschichte aber auch: 'Es war eine enge Serie, jedes Spiel hätte auch anders ausgehen können.' Ausgerechnet ein Endras-Patzer brachte den Scorpions die Führung. Augsburgs Keeper ließ einen Schlagschuss von Goc trotz freier Sicht passieren.

In Hannover wurden die Panther von rund 800 Fans unterstützt, die im Sonderzug angereist waren. Der Club mit dem niedrigsten DEL-Etat, der ebenso wie die Scorpions zum ersten Mal überhaupt in einem DEL-Finale stand, hatte auf dem Weg dorthin sensationell DEL-Rekordmeister Adler Mannheim, Titelverteidiger Eisbären Berlin und den letztjährigen Pokalsieger EHC Wolfsburg ausgeschaltet.

Leverkusens Handball-Frauen verpassen Finale

Die Handball-Frauen von Bayer Leverkusen haben den Einzug ins Endspiel des EHF-Pokals verpasst.

Das Team von Trainerin Renate Wolf gewann zwar das Halbfinal-Rückspiel gegen den spanischen Club Elda Prestigio mit 31:28 (16:14), konnte den Rückstand aus der ersten Partie (23:27) aber nicht aufholen.

Vor 1100 Zuschauern in der Smidt-Arena lagen die Spanierinnen in einer insgesamt ausgeglichenen Partie nach 20 Minuten bereits mit vier Toren (10:6) vorn. Leverkusen kämpfte sich dank einer furiosen Schlussphase zum Ende der ersten Halbzeit zurück, musste allerdings in der letzten Minute den entscheidenden Gegentreffer hinnehmen. Beste Werferinnen für Bayer waren Katrin Engel, Elli Garcia und Anne Müller mit je sechs Toren.

Der dänische Club Randers HK stand bereits als erster Final- Teilnehmer statt. Das zweite Halbfinale von Leverkusen war wegen der Sperrung des deutschen Luftraums um eine Woche verlegt worden.

DTM-Vierfachsieg für Mercedes - Fehler bei Audi

Riesenjubel bei Mercedes, Katzenjammer bei Audi: Angeführt von Gary Paffett ist Mercedes mit einem triumphalen Vierfach-Erfolg in die neue Saison des Deutschen Tourenwagen Masters (DTM) gestartet.

Mit seinem Erfolg vor dem Kollegen-Trio Bruno Spengler, Jamie Green und Paul di Resta bescherte der britische Vorjahres-Vizechampion den Stuttgartern auf dem Hockenheimring den ersten DTM-Auftaktsieg seit 2006. 'Super, unglaublich', jubelte Paffett nach seinem 15. Sieg im 60. Rennen. Der neue Mercedes-Star David Coulthard beendete sein DTM-Debüt als Zwölfter.

'Ein Traumstart in die neue Saison. Sehr überzeugend', schwärmte Mercedes-Motorsportchef Norbert Haug und meinte mit Blick auf drei Reifenplatzer beim Rivalen: 'Es war klar, dass die Aufgabe war, die Reifen am Leben zu halten. Das war der Schlüssel zum Sieg.'

Audi-Motorsportchef Wolfgang Ullrich war dagegen besonders wegen des Ausscheidens des zwischenzeitlichen Spitzenreiters Martin Tomczyk völlig bedient. 'Das ist eine riesige Klatsche für uns. Wir haben es nicht geschafft, dass der Reifen auf unserem Auto funktioniert', gestand Ullrich. 'Das ist ein Problem, mit dem wir uns intensiv auseinandersetzen müssen.'

Begünstigt von Reifenproblemen und strategischen Fehlern bei Konkurrent Audi machte Paffett eindrucksvoll den ersten Stich im Titelkampf mit dem zweimaligen Gesamtsieger Timo Scheider, der nur Siebter wurde. 'Es war ein schwieriges Rennen. Wir wussten, dass andere Reifenprobleme hatten', sagte Paffett, der auch die letzten beiden Rennen der vergangenen Saison gewonnen hatte. 'Es war ein perfektes Wochenende: Pole und Sieg.'

Nur auf den ersten Metern entwickelte sich ein Schlagabtausch zwischen Pole-Mann Paffett und dem neben ihm startenden Tomczyk. Beim Start hielt der Brite den Rosenheimer knapp auf Distanz. Wenige Kurven später zog der Audi-Pilot aber vorbei.

Doch die Führung des Gesamtdritten von 2005 währte nicht lange: In der elften der 39 Runden à 4,574 Kilometer brachte ein Reifenplatzer hinten links Tomczyk um alle Chancen. Der 28-Jährige fiel weit zurück und musste nach einem weiteren Reifenschaden kurz vor Schluss sogar aufgeben. 'Ich weiß gar nicht, was ich sagen soll', schimpfte Tomczyk völlig frustriert. 'Das ist einfach scheiße.'

Für Audi kam es aber noch dicker. Zunächst platzte auch dem von Startplatz elf bis auf Zwischenrang drei vorgefahrenen Alexandre Prémat (Frankreich) ein Reifen. Dann zerstörten die Ingolstädter durch einen dicken Strategiefehler Mattias Ekström das Rennen. Der Schwede fuhr eine Runde vor dem erlaubten Fenster zum ersten der zwei Pflichtstopps an die Box. An zweiter Stelle hinter Paffett liegend, wurde er von den Rennkommissaren zu einem zusätzlichen Halt verdonnert. Damit waren alle Podestchancen dahin. 'Das nehmen wir auf uns', sagte Ullrich.

Paffett ließ sich von all dem nicht mehr beeindrucken und fuhr vor der für DTM-Verhältnisse bescheidenen Kulisse von 78 000 Zuschauern am Rennwochenende nach 178,386 Kilometern souverän als Erster durchs Ziel. Weniger gut lief das Wochenende für Ralf Schumacher, der sich in seiner Mercedes C-Klasse mit Rang neun begnügen musste.

Wasserburgs Damen vor TitelgewinnWasserburgs Damen vor Titelgewinn

Die Basketball-Damen des TSV Wasserburg greifen nach ihrem sechsten deutschen Meistertitel. Der fünfmalige Champion gewann vor 1000 Zuschauern das zweite Playoff-Spiel der 'Best of Five'-Finalserie gegen Titelverteidiger Saarlouis Royals mit 88:74 (46:32).

Wasserburg kann mit einem weiteren Sieg am 1. Mai im Saarland die Meisterschaft bereits perfekt machen. Die erste Partie in Saarlouis hatte das Team aus Oberbayern mit 88:84 gewonnen. In der Neuauflage des Endspiels der vergangenen zwei Jahre waren Rebecca Thoresen mit 23 Punkten und Ashley Hayes (19) die besten Werferinnen bei Wasserburg. Erfolgreichste Spielerin bei Saarlouis war Stina Barnert (14).